Marquardschule / Fulda

Auszug aus dem Schulprogramm

Auszug aus dem Schulprogramm

 

Das Schulprogramm wurde jeweils einmal am  ersten Elternabenden im Schuljahr an die jeweilige Elternschaft der Klasse mit der Bitte des Lesens und anschließender Weitergabe verteilt.

Gerne kann das Schulprogramm im Sekretariat gegen eine Gebühr von 3€ erworben werden.

 

Inhaltsverzeichnis

 

1.    Vorwort ……………………………………………………………………………………….3

2.    Präambel................................................................................................................................... 4

3.     Eckdaten.................................................................................................................................. 5

4.     Grundlagen unserer Arbeit................................................................................................... 5

4.1   Motto der pädagogischen Arbeit...................................................................................... 5

4.2   Leitsätze............................................................................................................................... 6

5.     Schwerpunkte unserer Arbeit............................................................................................... 8

5.1   Optimierung organisatorischer Grundlagen................................................................ 10

5.2  Täglicher Tagesablauf….……………………………………………………………….13.....

5.3  Gemeinschaft und Mitgestaltung................................................................................... 14

5.3.1   Selbstständigkeit fördern, Methoden- und Sozialkompetenzen erwerben.... 15

5.4   Öffnung von Schule -  Zusammenarbeit mit Eltern, Kindergarten und außerschulischen Einrichtungen .......................................................................................................................... 16

5.4.1   Kindergarten - Gestaltung des Übergangs in die Schule................................ 16

5.4.2   Elternmitwirkung....................................................................................................... 16

5.4.3   Beratung / Information............................................................................................. 17

5.4.4   Partner im Vor- und Nachmittagsbereich............................................................. 18

5.5   Lernen mit neuen Medien.............................................................................................. 20

5.6   Musische und kunstästhetische Erziehung................................................................ 21

5.6.1   Bereich Musik........................................................................................................... 21

5.6.2   Bereich Kunst........................................................................................................... 22

5.7   Sprach- und Leseförderung........................................................................................... 22

5.8   Bewegungs- und Gesundheitsförderung.................................................................... 23

5.9   Verkehrserziehung/sicherer Schulweg........................................................................ 25

5.10 Nachmittagsangebot - Weg zur offenen Ganztagsschule...................................... 25

6.     Schulmanagement............................................................................................................... 26

7.     Evaluation.............................................................................................................................. 27

8.     Konzepte................................................................................................................................ 28

Lesekonzept.................................................................................................................. 28

Förderkonzept............................................................................................................... 32

Vertretungskonzept...................................................................................................... 35

Medienkonzept............................................................................................................. 36

Fortbildungskonzept und Fortbildungsplan............................................................ 39

9.     Zeitpunkt der Überprüfung der Arbeit am Schulprogramm……………………….......40   

10.   Anhang.................................................................................................................................. 41

 

 

 

 

 

 

1.     Vorwort

 

Mit der Entwicklung eines eigenständigen Schulprofils versucht die Marquardschule ein zeitgemäßes Schulkonzept zu verwirklichen, das den heutigen pädagogischen Erfordernissen gerecht wird, gleichermaßen leistungsbezogen, sozialintegrativ und erzieherisch zu wirken. Der Unterricht ist kindgerecht und weitgehend handlungsorientiert und kompetenzorientiert gestaltet und lässt den Kindern Raum zur individuellen Entfaltung und Zeit zur Entwicklung mit dem Ziel, den Eltern am Ende der Grundschulzeit Sicherheit bei der Wahl der weiteren Bildungsgänge zu geben.

In der Verantwortung für unsere Schule, für ihre Ausgestaltung und Weiterentwicklung zu einem kindgerechten Lern- und Lebensraum für alle Kinder haben wir ein Schulprogramm entwickelt, das durch die immer weitere Ausgestaltung der Nachmittagsbetreuung zu einer Grundschule mit offenem Ganztagsangebot geführt hat.

Unsere Schule soll durch Öffnung des Schullebens weiter entwickelt werden. Sie stellt sich nicht nur neuen pädagogischen Erkenntnissen, sondern öffnet sich auch nach außen, indem sie Eltern, außerschulische Lernorte, Vereine und Institutionen mit einbezieht.

Das vorliegende Schulprogramm versucht die Erziehungs- und Bildungsarbeit unserer Schule darzustellen und einen Einblick in unser pädagogisches Konzept zu gewähren, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben.

Um die angestrebten Erziehungs- und Bildungsziele zu erreichen, ist es selbstverständlich, die gegenwärtige Arbeit fortwährend zu überprüfen und Folgerungen für künftiges Handeln zu sichern.

Die Kolleginnen und Kollegen der Marquardschule fühlen sich zugehörig zur

Schulgemeinde und sehen sich in der Verantwortung für ihre wichtigsten Mitglieder, die ihnen anvertrauten Schülerinnen und Schüler, um ihnen die Voraussetzungen und Grundlagen für ein erfolgreiches, lebenslanges Lernen zu schaffen.

 

 

 

_______________________                                    ____________________________

Rektor (Christoph Schulte)                                        Benannter Konrektor (Sylvio Stoll)

 

 

____________________________________________

Vorsitzende des Schulelternbeirates (Claudia Wiegand)

 

 

 

 

 

 

 

 

2.     Präambel

 

Die Marquardschule ist der überschaubare Lern- und Lebensort für Kinder mit stark unterschiedlichen familiären Hintergründen. Es sind zu einem für die Region überdurchschnittlichen Anteil Familien im Schulbezirk wohnhaft, ...

 

... die nicht dem traditionellen Familienbild entsprechen (allein erziehende Eltern, beide Elternteile berufstätig, Patchwork- Familien),

... in denen eine andere Muttersprache erlernt wurde,

... in denen das Familieneinkommen eher gering ist.

 

Dem wollen wir gerecht werden:

 

„Wir wollen allen Schülern und deren Familien eine weltoffene, zeitgemäße kinder- und familienfreundliche Einrichtung sein. Unser Ziel ist es, allen Kindern als selbstständigen, sozial und fachlich kompetenten Schülern einen guten Start an den weiterführenden Schulen zu ermöglichen. Die Freude an der Schule soll dabei geweckt werden und erhalten bleiben.          
Die Marquardschule möchte darüber hinaus zunehmend Treffpunkt und kultureller Ort für Begegnung und Austausch der Schüler und Schulgemeinde werden.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3.     Eckdaten

 

 

Schulform:                Grundschule           mit offenem Ganztagsangebot

Lage:                          nördl. Stadtgebiet Fulda

Lehrkräfte:               10, davon 3 in Teilzeit
Klassen:
                    z. Zt. 7

Unterrichtszeiten:   8.00 - 13.20 Uhr                
Schüler:
                    z. Zt. 110

 

 

 

4.     Grundlagen unserer Arbeit

 

4.1      Motto der pädagogischen Arbeit

Ausgehend vom Gedanken, den Kindern stark unterschiedlicher sozialer Herkunft im Schulbezirk eine Lernsituation bieten zu wollen, in der sie sich wohl fühlen und ihren Fähigkeiten entsprechend individuell entfalten können, lautet das Motto unserer pädagogischen Arbeit

 

„MITEINANDER LEBEN UND LERNEN“

 

Dabei spielen insbesondere auch die Aspekte der verschiedenen familiären Hintergründe und Bedürfnisse eine entscheidende Rolle für den Weg der schulischen Entwicklung, der zunehmend vom Bild der Schule als Lebensraum geprägt ist, weg von der „Anstalt des Lernens“. Eine kinder- und familienfreundliche Ausrichtung will Gestaltungsräume bieten, in denen Kinder, Eltern, Lehrer, außerschulische Partner und politisch Verantwortliche ihren Platz für Mitgestaltung finden.

 

An der Marquardschule können die Schüler untereinander intensive Sozialbeziehungen aufbauen und auch nachmittags vertiefen. Dass jeder jeden kennt, ist gerade für Grundschüler ungemein wichtig, so dass eine Art familiärer Rahmen an unserer Schule vorzufinden ist. Nach kurzer Zeit ist jede Lehrkraft Ansprechpartner für jedes Kind, im Kollegium findet ein reger Austausch statt. Durch diese Nähe zu den Schülern und den zahlreichen Möglichkeiten für Schüler und Eltern, Schule mit zu gestalten, findet eine hohe Identifikation mit der Schule als Gemeinschaft statt.

 

 

 

 

 

4.2      Leitsätze

Basierend auf  den Vereinbarungen der Präambel und dem Motto unserer Schule haben wir folgende Leitsätze für die Arbeit vereinbart:

 

a) Wir sind eine Schule der Gemeinschaft mit Herz.

b) Wir bieten ein anregendes Lernumfeld und Lebensraum zum Wohlfühlen.
c) Wir sind eine Schule des sozialen Engagements.


Zu a)
Die Freude am Schulbesuch und am Lernen steht bei uns im Mittelpunkt. In unserem kleinen System kennt nach kurzer Zeit jeder jeden. Gemeinsame Aktionen aller Schüler, Lehrer, Eltern und der gesamten Schulgemeinde finden regelmäßig statt. Alle Beteiligten gestalten dieses Haus partnerschaftlich, demokratisch und in gemeinsamer Verantwortung, dafür werden den Schülern immer wieder neue Möglichkeiten eröffnet.
Offene Unterrichtsmethoden unterstützen weitere Möglichkeiten des individuellen Förderns und Forderns. Unsere Schüler lernen mit Kopf, Herz und Hand. Ziel ist die Achtung vor der Einmaligkeit und Unterschiedlichkeit eines jeden Kindes, die Erziehung zu sozialer Kompetenz, Selbstständigkeit und zur Übernahme von Verantwortung in der Gemeinschaft.
 

Zu b)
Unsere Schule achtet auf angemessene Infrastruktur. Dies bezieht sich auf:

  • bedarfsgerechte und zeitgemäße Unterrichtsräume in historischem Umfeld

  • ansprechender Schulhof mit selbigen Merkmalen

  • zahlreiche Möglichkeiten für Sport, Bewegung und Spiel sowie

  • gute Ausstattung an Unterrichtsmaterialien, Lehrmitteln und Medien

  • Mitgestaltung und Mitbestimmung

  • ein umfassendes Nachmittagsangebot mit Mittagsversorgung und attraktiven Arbeitsgemeinschaften

  • Hausaufgabenhilfe und Förderangebote

     

    Zu c)
    Alleine der relativ hohe Anteil von Schülern aus potentiell benachteiligten Familiensituationen  an der Marquardschule fordert ein aktiv gelebtes soziales Engagement. Dabei spielen Aktionen für Hilfsprojekte eine eher untergeordnete Rolle, vielmehr geht es hier um die Bedürftigkeit und Unterstützung  zahlreicher Kinder und deren Familien im Schulbezirk selbst. Daher achten wir besonders auf:

  • Vermeidung unnötiger oder unangemessener Kosten im Vor- und Nachmittagsbereich, außerplanmäßige Kosten werden mit den Eltern abgestimmt

  • Schulentwicklung unter besonderer Berücksichtigung der als potentielle Problembereiche anzusehenden individuellen familiären Hintergründe unserer Schüler

  • Förderangebote im Fach Deutsch ab Klasse 1 für Kinder anderer Muttersprache

  • Hausaufgabenhilfe für alle Schüler

  • Intensive Elternberatung im Bedarfsfall

  • enge Zusammenarbeit mit Institutionen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendpflege sowie verschiedenen Förderzentren[1]

  • Gemeinschaftsförderung, klassenübergreifende Aktionen, auch mit der gesamten Schule

  • Schwerpunkte im Bereich der musischen und kunstästhetischen Erziehung

  • Schwerpunkte im Bereich Bewegungs- und Gesundheitsförderung

  • weite Öffnung für interessierte Kooperationspartner (siehe auch unter www.marquardschule.de)  und Eltern, zahlreiche enge und unregelmäßige Kooperationen vorhanden (Hochschule, Caritas, Förderverein, Amt für Jugend, Nachbarschulen/Schulverbund, Kindergärten, Kirche, AWO, Bücherei Uptmoor,…)     

  • Förderung interessengeleiteter Veranstaltungen für Eltern über den Förderverein

  • Ausbau der Teilnahme an Aktionen zum sozialen Engagement der Schüler für Mensch und Umwelt

  • ...

     


5.     Schwerpunkte unserer Arbeit

 

 

Die wichtigste Aufgabe aller Schulen ist natürlich guten Unterricht nach Erkenntnissen moderner Pädagogik zu gewährleisten. Dieser orientiert sich an dem seit 1. August 2011 geltenden neuen  Kerncurriculum, in dem  für alle Fächer der Primarstufe und der Sekundarstufe 1 Bildungsstandards festgelegt worden sind.

 

 

Aufbauend auf dem sicheren Fundament einer guten Tradition stellt sich das Kollegium den veränderten gesellschaftlichen und pädagogischen Anforderungen und ist offen für neue Wege, was sich allein durch die zahlreichen neuen Entwicklungen und Fortbildungsschwerpunkte nachvollziehen lässt.

 

 

Auf der Basis der beschriebenen Ausgangslage und der speziellen personellen Ressourcen ist aus den verschiedenen Bereichen der schulischen Entwicklung ein spezielles Schulprofil entstanden. Es wird in der Bestandsaufnahme eines jeden Schuljahres ergänzt oder geändert und gibt Auskünfte über die aktuellen Regelungen an der Marquardschule. Diese sind in den letzten Jahren gewachsen und werden weiterhin jährlich fortgeschrieben. Sie geben ein Bild darüber, was uns ausmacht. Als Schwerpunkte unserer Schulentwicklung wurden folgende Bereiche gewählt:

 

 

 

  1. Optimierung organisatorischer Grundlagen (Klassenbildung, Stundenplan, Unterrichtszeiten etc. (2004)

  2. Gemeinschaft und Mitgestaltung (2004), Selbstständigkeit, Methoden- und Sozialkompetenzen fördern (2006)

  3. Öffnung von Schule - Zusammenarbeit mit Eltern, Kindergarten und außerschulischen Einrichtungen, (2004)

  4. Lernen mit neuen Medien (2000)

  5. Musikalische und kunstästhetische Erziehung (2004)

  6. Lese- und Sprachförderung (insbes. von Schülern anderer Muttersprache/ 2004)*

  7. Bewegungs- (2004) und Gesundheitsförderung (2007)

  8. Verkehrserziehung/sicherer Schulweg (2004)

  9. Nachmittagsangebot - Auf dem Weg zur offenen Ganztagsschule (2004)

  10. JeKi - Jedem Kind ein Instrument (2008)

  11. Individuell fördern - Lernen begleiten (2009)

  12. Zuckerfreier Schulvormittag (2011)

  13. Verlängerung des Zertifikates „Bewegungsfördernde Schule“ (2012)

  14. Teilnahme in den Schuljahren 2011/12 und 2012/13  an der Fortbildungsreihe „Mathematik: Sinus - kompetenzorientiert unterrichten“

  15. Teilnahme am kleinen Schulbudget (ab 01.01.2014)

  16. Fertigstellung des Schulcurriculums in dem  Fach Sachunterricht zum Schuljahresbeginn 2014/2015

  17. Umwandlung der Marquardschule in eine „Offene Ganztagsschule“ im Schuljahr 2014/15

  18. Einführung und Etablierung des Klassenrats in allen Jahrgangstufen ab dem Schuljahr 2014/2015